Kick-Boxen

Kick-Boxen ist relativ einfach beschrieben.

Wie der Name schon übersetzt ins deutsche verlauten lässt, besteht Kick-Boxen aus Tritttechniken, so wie man diese aus den asiatischen Kampfkünsten kennt und aus reinen Box-Techniken.

Als Grundlage dienten verschiedene Kampfkünste. Diese waren aber in ihren Ursprüngen für sportliche Vergleiche ungeeignet, da diese im Kampf zumeist mit schweren Verletzungen oder gar tödlich endeten.

Mit den 60er Jahren des vorherigen Jahrhundert endete dies. In den USA entwickelten damals findige Kampfkunst-Experten den so genannten „All-Style-Do-Karate“.

Da die meisten Kampfkünste in den 50 – 60er Jahren noch nicht so bekannt waren, schufen diese Pioniere eine Kampfsportart, in dem sie alle lebensgefährlichen Techniken entfernten und in ein festgelegtes Reglement packten. Somit war es möglich aus den verschiedenen Kampfkünsten ein einheitliches Kampfsportsystem auf Wettkampfebene auszutragen, wobei das Verletzungsrisiko gering gehalten werden konnte.

In den 70er Jahren machte sich Georg F. Brückner als Wegbereiter des europäischen Kick-Boxens einen Namen und entwickelte zugleich eine besondere Form Schutzausrüstungen, die als unzerstörbar gilt.

Da die meisten Kampfkünste durch eigene Formensysteme geprägt sind, wie zum Beispiel die Katas im Karate oder im Taekwon-Do die Hyongs, Poomse oder Tuls, ließ man auch festgelegte oder freie Formen zu.

Großmeister Ferdinand Mack, 8. Dan Kick-Boxen
(5-facher Vollkontakt-Weltmeister)

Das moderne Kick-Boxen war in erster Linie für leistungsorientierte Athleten und Athletinnen, die körperliche Höchstleistungen erreichten oder im Kampfsport sehr talentiert waren.

Mitte der 80er Jahren erkannte man den Breitensport und erarbeitete für den Hobbysportler ein Prüfungskonzept und eine Form der Selbstverteidigung. Damit konnten nun auch Menschen aller Altersklassen, die sportlich eingeschränkt waren, einen Weg zum Kick-Boxen aufzeigen.

Kick-Boxen als Wettkampf:

Der Leicht-Kontakt wird dynamisch-schnell aber mit gemäßigter Kraft ausgeübt.

Während eines Runden-Kampf werden alle erzielten Treffer von allen Punktrichtern innerhalb der Rundenzeit gezählt und am Ende eines Kampfes gewertet.

Als erkennbare Kampfstellung wird gerne eine seitliche Haltung für schnelle seitliche Angriffe eingenommen.

Der Punkt-Stopp (Semi-Kontakt) wird dynamisch-schnell aber mit gemäßigter Kraft ausgeübt.

Während eines Runden-Kampfes, werden nach einem erzielten Treffer die Kontrahenten vom Hauptkampfrichter getrennt und der Punkt gewertet. Alle erreichten Punkte/Treffer werden nach Ende der Kampfzeit gezählt und ausgewertet.

Als erkennbare Kampfstellung wird üblichst eine halb-seitliche Haltung eingenommen, da diese nicht nur schnelle seitliche und frontale Treffer ermöglicht, sondern auch eine verbesserte Defensive und schnellen Rückzug anbietet.

Der Vollkontakt (Fullcontact) wird kraftvoll und mit Körpereinsatz ausgeübt.

Während eines Runden-Kampfes werden alle erzielten Treffer von den Punktrichtern gewertet. Alle erreichten Punkte/Treffer werden nach Ende der Rundeneit gezählt.

Als erkennbare Kampfstellung wird zumeist eine offensive Haltung eingenommen. Diese Haltung, wie im klassischen Boxen, ermöglicht kraftvolle und schnelle frontale Treffer. Zudem bietet die frontale Haltung durch die am Körper liegenden Arme eine gute Körperdeckung gegen seitliche Hakentechniken und ermöglicht ein schnelles Wegtauchen. Aber auch auf kurzer Distanz können so kraftvolle aufwärts und seitliche Hakentechniken oder Frontkicks ausgeübt werden.

Taekwon-Do als Kampfkunst
Kick-Boxen als Kampfsport

Seit den 1980er Jahren findet das Kick-Boxen immer mehr Interesse, so dass die Sportart inzwischen schon von Stil fremden Kampfkünsten adoptiert wurde und als nette Pralleldisziplin angeboten wird.

Master Bruno Newel, 7th Degree

Die frühen Vertreter des Kick-Boxens sind Karate und Taekwon-Do, da ihre sportlichen Kampfstile identisch sind.

Unser Verein bildet seit 35 Jahren in der Disziplin Kick-Boxen aus und wurde in direkter Linie des Kick-Box-Weltmeisters Dr. med. dent. Ludger Dietze von Master Bruno Newel gegründet. Master Newel erhielt seine Auszeichnung zum 7th Masterdegree direkt vom 5-fachen Vollkontaktweltmeister Don (the Dragon) Wilson.